PRAXIS UTA BAMMEL
Psychotherapie (HP), Burnout-Therapie, Therapie von Essstörungen, Ernährungsberatung

Stressreport

Wie erkenne ich, ob ich gefährdet bin?

Gerade Menschen, die es gewohnt sind, gestellte Aufgaben und Probleme zielstrebig zu lösen, machen bei Belastungen keinen Rückzieher, sondern gehen die Probleme aktiv an.Sie sind es gewöhnt, bei vorübergehenden starken Belastungen keine Rückzieher zu machen, sondern diese durchzustehen.

Werden die Belastungen aber zum Dauerzustand, so funktioniert dies nicht mehr. Man kommt an die Grenzen seiner Belastbarkeit und Ressourcen, weil zu lange eigene Bedürfnisse vernachlässigt wurden. Man fühlt sich erschöpft, traurig und ausgebrannt - obwohl man vorher mit Feuereifer bei der Sache war.

Hier hilft nur noch: Heraus aus dem Teufelskreis.

Gerade Burnout gefährdete Menschen sehen es als ein Zeichen von Schwäche,Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie denken eher: Ich muss noch mehr machen, um alles in den Griff zu bekommen.

Das Gegenteil ist notwendig: Innehalten, Ausgleich schaffen, einen Schritt zurücktreten, ggf. Unterstützung suchen. Je länger man wartet, um so größer werden die Schwierigkeiten. Ein Burnout kann wichtige Hinweise darauf geben, welche Teile unseres Lebens fremdbestimmt sind und welche Bedürfnisse wir zu lange ignoriert haben.

So gibt er uns aber auch die Chance unser Leben zum Besseren zu verändern.

Man muss sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen!? - Falsch!!

Wussten Sie, dass dieser Satz auf eine Lügengeschichte des Freiherrn von Münchhausen zurückgeht? Unsere Überzeugung, alles alleine hinbekommen zu müssen, fusst also auf einer nicht ganz wahrheitsgetreuen Anekdote. So haben wir auch alle lange Zeit „Don’t worry, be happy“ mitgesungen, ohne zu wissen, dass der Sänger seine Gesellschaftskritik zum Ausdruck bringen wollte.

Durchhalteparolen wie „das Leben ist kein Ponyhof“ kennen wir alle, manchmal helfen Sie auch, aber es gibt Entwicklungen und Lebensphasen, in denen wir Hilfe benötigen und uns auch zugestehen sollten.